Feuchteschaden
Schäden durch Feuchtigkeit in Innenräumen sind nicht nur ein hygienisches Problem sondern können sich auch negativ auf die Gesundheit der Bewohner auswirken. Das Umweltbundesamt empfiehlt daher in den Schimmelpilzleitfäden vorsorglich, Material mit mikrobiellem Wachstum zu entfernen, um eine Exposition der Raumnutzer zu vermeiden.
Aber auch die Bausubstanz leidet unter dem Einflus von Feuchtigkeit. Je länger man mit der Schadensbehebung wartet, um so größer und kostspieliger wird der Schaden am Gebäude.
Die Ursache bzw. die Quelle des Schadens zu ermitteln, ist jedes mal aufs Neue eine Herausforderung, die viel Aufmerksamkeit und bauphysikalisches Verständnis erfordert.

Nun kommt es darauf an, möglichst zerstörungsfrei die Quelle der Feuchtigkeit zu finden. Wärmebildkamera, Mikrowellenmessgerät und eine Anzahl weiterer Geräte sind für das Aufspüren der Fehler ebenso erforderlich wie eine langjährige Erfahrung und ein fundamentales Wissen über Bauteile und Bauphysik.
Feuchteschäden und Schimmelpilzbildung können auch durch Kondensation der Raumluft entstehen.
Das Rohrleitungsnetz im Gebäude ruht größtenteils im Verborgenen: in Fußböden, Wänden und Decken. Es versorgt das Gebäude mit Frischwasser, Brauchwasser, Abwasser und Heizungswasser. Ältere Abwasserleitungen bestehen zum Teil aus Gußeisenrohren, die mit Stahlschellen verankert sind. Hier tritt ebenso elektrolytische Korrosion auf wie bei Rohrverbindungen unterschiedlicher Werkstoffe. Auch Rohre aus Eisen halten nicht ewig, da sie durch Lochfraß von innen nach außen korrodieren und man erst den Schaden erkennt, wenn das Wasser austritt.